Johann Mittersakschmöller
Der Gründer der Ortsmusikkapelle Unternberg
und erster Kapellmeister
Er wurde am 24. März 1843 in Girlan bei Bozen geboren und wirkte als Lehrer und Organist in Feldthurns bei Klausen und in Völs am Schlern. Trotz seiner Heimatliebe zwangen ihn die damaligen Tiroler Lehrerstandsverhältnisse 1882 nach Unternberg zu ziehen, dass ihm bald zur zweiten Heimat wurde. Hier wirkte er als Oberlehrer, Organist, Kapellmeister und vorrübergehend als Gemeindesekretär. Mit Freude widmete er sich auch dem Obst- und Gartenbau. Seine besondere Liebe aber gehörte der Musik. Von seinem Vater her schon musikbegabt, komponierte er Musikstücke, vor allem für die Kirche. So führte es zur Gründung einer Ortsmusik die er über Jahre, bis zu seinem Tod als Kapellmeister leitete. In Wüdigung seiner vielseitigen Leistungen und Bemühungen wurde er 1910 zum Ehrenbürger von Unternberg ernannt. Aus seiner Ehe stammen 9 Kinder, darunter der Sohn Richard, der wie sein Vater als Oberlehrer, Organist und Kapellmeister in Unternberg tätig war.
1882
1890
1890
1915
1922
1923
- Ergreift aus dieser Situation Franz Gfrerer die Initative, organisiert die Zusammenkunft 18 junger Männer zur Erstarkung der Kapelle, Bildet sie gemeinsam mit Ferdinand Ertl aus und bringt sie wieder in einen ausrückungsfähigen Stand.
- Es werden die Proben im Gasthaus Gfrerer aufgenommen und ist dort bis 1981 unentgeltliches Probelokal.
1925
- Es wird der Musikverein gegründet. Leonhard Wieland ist deren erster Obmann.
- Ferdinand Ertl (Tamsweg) wird Kapellmeister und ist dies bis 1932.
1931
- Es wird eine einheitliche Kleidung beschafft, die sich jeder Musikant selbst finanziert (Salzburger Rock aus grünem Loden mit schwarzem Samtkragen, Lamberhut).
- Ferdinand Gfrerer wird Obmann und ist dies bis 1933.
1932
1933
- Egid Hinterberger (Esser) wird Obmann und amtiert bis 1950.
- Die Kapellmeistertätigkeit üben Johann Santner, Andreas Santner, und Andreas Wieland in einem periodischen Wechsel
nach gegebenen Situationen von 1935 – 1949 aus.
1950
- Zur Tradition und einem fast eigenen Festtag ist die Ausrückung zum Thomataler – Prangtag seit ca. 1950 geworden.
- Johann Rauter wird zum Obmann gewählt. Er amtiert als Obmann bis 1980 und war außerdem von 1923 bis 1980 aktiver Musiker.
- Christian Haller übernimmt die Funktion des Kapellmeisters und leitet sie bis ende 1953. Er bildet die Jungmusiker im praktischen Unterricht heran.
Theoretischen Unterricht gibt Prof. Anton Scheithauer. - 1950 wird für die Musik mit Mithilfe der Bevölkerung durch Naturalspenden (Schafwolle) eine neue Tracht (Salzburger Anzug) geschaffen.
1953
1956
1960
- Johann Santner wird Kapellmeister, wirkte bis 1964 und dann noch einmal von 1965 bis 1967.
- Von der Gründung bis gegen 1960 waren die hauptsächlichen Auftritte der Musik bei verschiedenen kirchlichen Anlässen, bei Hochzeiten und bei Gratulationen örtlicher Persönlichkeiten. Öftere Auftritte waren noch bei Weihen und Jubiläumsfeiern im Ort, in den Nachbarorten und in fernerer Umgebung. Traditionell gab es Konzerte an den Nachmittagen von Prangtagen. Über Jahrzehnte, bis ca. 1960, hat einen kleine Besetzung der Kapelle bei Hochzeiten und Bällen Tanzmusik gespielt
1964
1966
1968
- Horst Lassacher, Musiklehrer aus Tamsweg wird Kapellmeister.
- Zur entsprechend guten Heranbildung des Nachwuchses wird seit 1968 mit maßgeblicher finanzieller Förderung der Gemeinde in Unternberg eine Zweigschule des Salzburger Musikschulwerkes geführt.
1968
Prangtag und Samsonumzug 1968
1970
1982
- Die Reiffeisenkasse Unternberg stellt der Musik einen in jeder Hinsicht entsprechenden Probenraum unentgeltlich zur Benützung.
- Es findet ein Bezirksmusikfest in Unternberg statt
1984
1984
1988
1992
1993
1993
2001
2003
2004
2008
Die Kapelle hat gewonnen:
Jugend Heraus:
2009
2011
2011
2020
Aufgrund der Weltweiten Coronapandemie konnten leider keine Festlichkeiten durchgeführt werden. Die Kapelle besteht aus 73 aktiven Mitgliedern.